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STILLLEBEN

Dieses Genre in der Malerei hat mich immer sehr fasziniert. Vor Allem die flämischen und niederländischen Meister wie zum Beispiel: Pieter und Willem Claesz, Jan Davidsz de Heem, Willem van Aelst, waren meine Vorbilder.

Auf den nächsten zehn Seiten zeige ich einen Zyklus der kleinen Gouachen. Es sind Tassen - Geschichten. Diese Bilder habe ich auf Canson Papier gemalt und auf Holz aufgezogen. Die Technik und das Format sind nicht zufällig so gewählt worden. Es ging mir um die Intimität des kleinen Bildes, einen konzentrierten, meditativen Einblick in das Geheimnis des scheinbar Alltäglichen und um die Geheimsprache der kleinen Dinge. So hat jedes Bild aus diesem Zyklus eine erlebte Vorgeschichte, zum Beispiel „Spätvorstellung“. Die Idee zu diesem Bild kam als ich eines Herbstabends im Kino Arsenal in Tübingen, allein mit einem Kater (wahrscheinlich Kinomitbesitzer…), einen Film angeschaut habe. Solche sonderbare Erlebnisse sind oft die Quelle meiner Inspiration. 

Unter weiteren Bildern finden Sie auch solche, die das Stillleben mit anderen Bildelementen kombinieren. So entstehen Visualisierungen meiner inneren Welten. Sie sind ein Versuch die Metaphysik in der Wirklichkeit zu erfassen. Da kommt natürlich der Surrealismus in Sinn. Ich finde, dass die surrealistische Methode universellen Charakter hat und nach wie vor aktuell ist. So sind die Wege meiner Kunst immer überraschend, immer offen. Wie es bei Thomas von Aquin auch heißt, zu Schluß geht Alles in ein Geheimnis über.